Um den aktuellen Stand der Durchimpfung der Bevölkerung hinsichtlich gefährlicher Infektionskrankheiten (Masern, Polio) besser beurteilen zu können, wurde vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz eine Evaluierung beauftragt. Diese Evaluierung wurden mit von der dwh GmbH entwickelten Simulationsmodellen, im Rahmen von DEXHELPP und mit Knowhow der TU Wien, durchgeführt.
Dazu wurden sämtliche in Österreich vorhandenen Daten zu dieser Thematik vereint und ein agentenbasiertes Simulationsmodell entwickelt. In diesem Modell können Personen mit unterschiedlichen Verhaltensweisen und Eigenschaften dargestellt werden. Der große Vorteil dieser mathematischen Methode ist, dass viele unterschiedliche Einzelheiten in die Berechnungen mit einfließen können. So konnte die Bevölkerung in einem Modell möglichst der Wahrheit entsprechend nachgebildet werden.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen brachten gravierende Lücken bei den Durchimpfungsraten für Polio und Masern zum Vorschein. Um die für das Eintreten der Herdenimmunität notwendige Durchimpfungsrate bei der Gesamtbevölkerung zu erreichen sind demnach noch große Anstrengungen notwendig. Diese Ergebnisse wurden kürzlich vom Ministerium publiziert und fanden ein großes Medienecho (s.a. Artikel in derStandard.at, Kleine Zeitung, Tiroler Tageszeitung, u.a.).
Weitere Informationen und Details zu den Methoden und Ergebnissen finden sich in unseren, für das Ministerium verfassten, offiziellen Kurzberichten zur Impfung gegen Masern und Polio.
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