Ergebnisse & Erkenntnisse von Simulationsprojekt für Wien-Wahl 2020 von PLOS ONE veröffentlicht
Um die Wiener Landtagswahl 2020 trotz Covid-19 Pandemie sicher durchzuführen, hat die zuständige Magistratsabteilung (MA 62) ein Simulationsprojekt beauftragt. Die Methoden, Erkenntnisse und Ergebnisse des Projektes wurden als wissenschaftlicher Artikel eingereicht. Das Paper mit dem Titel: “How an election can be safely planned and conducted during a pandemic: Decision support based on a discrete event model” wurde nun von renommierten, wissenschaftlichen Journal PLOS ONE veröffentlicht.
Für die MA 62 war der Grund für die Beauftragung, dass durch die notwendigen Covid-19 Schutzmaßnahmen die Stimmabgabe länger dauert als normalerweise. Durch diese zusätzliche Verzögerung können sich Warteschlangen in und vor den Wahllokalen bilden: potenzielle Infektionscluster. Das Ziel des Simulationsmodells war es die Warteschlangen der Wahllokale im Computer zu berechnen, Risiko-Wahllokale zu erkennen und zu entschärfen. Dank der Simulationsergebnisse konnte die Zuordnung Wahlsprengel-Wahllokal überarbeitet und besser aufgeteilt werden. Dadurch wurde das Risiko für Cluster gesenkt und eine sichere Wahl unterstützt.
Die Studie wurde von der dwh GmbH, gemeinsam mit DEXHELPP und der TU Wien durchgeführt. Heuer hat das Forschungsteam die wissenschaftlichen Erkenntnisse als Paper bei PLOS ONE, der zweitgrößten internationalen, multidisziplinären Online-Fachzeitschrift, eingereicht. Nach dem Peer-Review Prozess wurde das Paper nun als “open access” veröffentlicht. Es steht somit öffentlich zugänglich zur Verfügung.